Wenn der Winter Einzug hält und der erste Schnee fällt, beginnt für die Strohschweine eine besonders Zeit. Schweine im Schnee? Ja, das gibt es. Sobald die weiße Pracht den Boden bedeckt, stürzen sich die Tiere voller Begeisterung ins Freie. Anders als im heißen Sommer, der oft anstrengend für sie ist, empfinden die Schweine die kalte Winterluft als angenehm. Sie toben, wühlen mit ihren Rüsseln im Schnee und lassen sich offensichtlich von der kalten Frische nicht aus der Ruhe bringen.
„Man merkt richtig, wie viel Spaß sie dabei haben“, berichtet Familie Sonner, die den Hof schoin in bereits fünter Generation bewirtschaften. „Der Schnee ist für die Schweine etwas ganz Neues und gleichzeitig eine willkommene Abwechslung.“ Auch wenn die Temperaturen sinken, sorgt die dicke Stroheinstreu im Stall dafür, dass die Tiere es drinnen immer kuschelig warm haben.
Mit Freigang, dicken Stroheinstreus und der Möglichkeit, im Schnee zu toben, zeigen sie uns, wie lebenswert ein artgerechtes Leben sein kann. Ein Besuch in St. Ulrich lohnt sich also nicht nur, um die Tiere in Aktion zu erleben, sondern auch, um ein Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln. Denn glückliche Tiere sind der beste Beweis dafür, dass es auch anders geht.